Aus dem Bezirk NRW vom 15. Juni 2005:
In Ecuador unterwegs und doch beim Jugendtag dabei
Bewegt mailt Jörg kurz nach dem Jugendgottesdienst am Sonntagmittag an das Team von Jugend Online: „Hallo ihr Lieben, es waren schon bewegende Momente. Es ist reicher Segen geflossen. Ich hoffe ihr werdet auch für eure Mühe belohnt. Die Übertragung des Gottesdienstes ins Netz ist so schön gewesen als wenn man selbst dabei gewesen wäre. Bitte macht weiter so. Wir haben hier auch Abendmahl gefeiert und dieser Augenblick sowie das Abendmahl für die Entschlafenen war so ergreifend es war unbeschreiblich.“
Beim Jugendtag 2004 hat das Team von Jugend Online mit Hilfe einer Webcam einzelne Bilder ins Internet übertragen. Schnell entstand dabei die Idee einer Liveübertragung des kompletten Jugendtags 2005 über das Internet. In Abstimmung mit dem Jugendgremium wurden zunächst die technischen Voraussetzungen geschaffen, die dafür außerhalb der Halle nötig sind.
Video-Stream live ins Internet
Wegen der begrenzten Bandbreite aus der Halle wurde das Livebild (Stream) an einen Jugend Online-Server außerhalb der Halle gesendet. Dieser Server verteilte den Stream an die angeschlossenen Teilnehmer. Da auch der Server nur eine begrenzte Kapazität hat, wurde im Vorfeld beschlossen, dass die Teilnehmer dieser Übertragung Jugendliche sein sollten, die durch ihren Bezirksältesten bei Jugend Online angemeldet werden.
Die Kapazitäten reichten dabei für 20 Video-Streams und zusätzlich 30 Audio-Streams. Bis zum Jugendtag meldeten sich dreizehn Teilnehmer. Zum Teil waren dies Jugendliche, die zur Zeit im Ausland sind und dort nur selten in Gottesdienste gehen können, zum anderen Teil Jugendliche, mit schweren Krankheiten, die befürchten mussten, nicht am Jugendtag teilnehmen zu können. Einer von ihnen war Wolfgang Olschewsky aus Duisburg, der an Leukämie erkrankt ist.
Seit zwei Jahren keinen Gottesdienst erlebt
Kurz vor dem Jugendtag meldete sich ein Bruder aus Brandenburg, der aufgrund einer Brückenphobie seit zwei Jahren keinen Gottesdienst mehr besuchen konnte. Das Jugendgremium stimmte umgehend zu, dass auch er an der Übertragung teilnehmen kann. Allen Teilnehmern teilte Jugend Online vor dem Jugendtagswochenende die Zugangsdaten für den Livestream mit. Wolfgangs Gesundheitszustand ermöglichte es letztlich, dass er den Jugendtag in der Halle miterleben konnte; den anderen blieb aber die Übertragung über das Internet vergönnt.
Übertragungstechnik „made by JO“
Übertragen wurde über einen PC, der mit Unterstützung des NAK Ton und Bild-Teams genau das Bild weiterleitete, das in der Gruga-Halle auch auf der Leinwand zu sehen war. Am Samstag wurde dann die Übertragung aus der Halle getestet. Der erste Test verlief erfolgreich, allerdings waren während dieser Zeit kaum bewegte Bilder auf dem Videosignal. Während des Konzerts wurde festgestellt, dass Ton und Bild nicht synchron in das Internet gehen – das Bild lief langsamer als der Ton. Jugend Online stellte fest, dass die Ursache am PC liegen muss und versuchte dieses Problem zu beseitigen.
Bis zum Ende des Konzerts gelang es, das Ton und Bild nicht mehr soweit auseinander laufen. Nach dem Konzert wurde weiter versucht das Problem völlig zu beheben, dabei kam es zu einem Systemabsturz. Nach anschließendem Hochfahren des PC nahm dieser zwar noch ein Bild an, sendete aber kein Bild mehr. Nach einer Stunde hatte Jugend Online den PC wieder soweit hergestellt, dass er Bilder sendete. Angesichts der späten Stunde und, dass der nächste Tag sicherlich viel Arbeit bedeuten würde, wurden die die Arbeit für Samstag beendet.
Immer wieder Tests, Störungen und viel Geduld
Ein Teilnehmer aus England meldete Störungen, so dass ein erneuter Test für 8.30 Uhr vereinbart wurde. Dieser verlief erfolgreich. Sonntagmorgen gab es dann auch mehrere Meldungen von Jugendlichen, die aufgrund von Krankheit nicht wie geplant am Jugendtag teilnehmen konnten. Diese Jugendlichen wurden gebeten, einen Jugendbeauftragten ihres Bezirks per Handy in das Jugend Online-Studio zu schicken. Auf diesem Weg wurden am Sonntagmorgen noch drei weitere Teilnehmer angeschlossen.
Vor dem Gottesdienst musste die Jugend Online-Technik allerdings erneut feststellen, dass Bild und Ton auseinander liefen, diesmal noch schlimmer als am Vortag. Aber nach den Erfahrungen des Vortags wurde beschlossen vor dem Gottesdienst nichts mehr zu ändern. Der Gottesdienst wurde auf diesem Weg an 16 Teilnehmer übertragen. Teilweise hatten die Jugendlichen einen Priester zu sich eingeladen, so dass auch an den kleinen Empfangsstationen das Heilige Abendmahl gefeiert werden konnte.
In der Mittagspause hat Jugend Online dann in Zusammenarbeit mit Daniel Witte vom ZABonline-Team die Hardware getauscht und einen neuen PC zur Ãœbertragung konfiguriert. Auf diesem PC lief die Ãœbertragung dann perfekt und so hatten die 13 Teilnehmer, die diese Ãœbertragung in Anspruch nahmen ein sehr gutes Bild vom Nachmittagsprogramm.
Ein voller Erfolg
Übertragen wurde das Benefizkonzert, der Jugendgottesdienst und die Nachmittagsstunde an Teilnehmer in Nordrhein Westfalen, in Baden-Württemberg, in der Schweiz, in Berlin-Brandenburg, in Großbritannien, in den USA und in Ecuador. Begeistert schrieben die Teilnehmer von einem unvergesslichen Erleben. „Ganz, ganz herzlichen Dank für die tolle Jugendtags-Internet-Übertragung! Es hat alles super geklappt und wir haben uns sehr darüber gefreut! Wünschen euch weiterhin alles Gute bei eurer wertvollen Arbeit!“, so fasst kurz nach der Übertragung Hendrik zusammen.
Bisherige Besucherkommentare:
vom 17. Juni 2005, 15.21 Uhr
Danke,danke,danke an Jugend online,so war es meiner Tochter Angela möglich an dem Jugendtag teil zu haben,noch gestern abend haben wir ausführlich am Telefon über dies Erlebniss gesprochen,das Angela wohl nie vergessen wird
vom 19. Juni 2005, 02.31 Uhr
Da sieht man mal wieder, dass Mama immer Recht hat *g*
Ich werde es wirklich nie vergessen!!!
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