Aus dem Bezirk Wuppertal vom 26. März 2006:
Jugendseminare 2006: „Von Jesus lernen“
Am Sonntag, 26. März, hielt Bezirksapostel Armin Brinkmann das erste Jugendseminar des Jahres in der Jugend-Begegnungsstätte in Hochdahl (Bezirk Velbert). Damit gab er das Thema für alle folgenden Seminare in 2006 vor: „Von Jesus lernen“. 380 Jugendliche aus den Bezirken Bonn, Ennepe-Ruhr, Essen, Herne, Köln-Ost, Krefeld, Niederrhein und Ruhr-Emscher waren gekommen, so dass die Plätze im Seminarraum kaum ausreichten.
Der Tag begann zunächst mit einem Gottesdienst. Grundlage des Dienens von Bezirksapostel Brinkmann war ein Bibelwort aus dem ersten Brief von Paulus an Timotheus 6, Vers 12: „Kämpfe den guten Kampf des Glaubens“.
„Ohne Kampf gibt es keinen Sieg“, betonte der Bezirksapostel zu Beginn und stellte die Verbindung zum Ämtergottesdienst von Anfang März her. Darin hatte Stammapostel Wilhelm Leber die Amtsträger zum Kampf um jede einzelne Seele aufgefordert. Diesen Wunsch gab Bezirksapostel Brinkmann auch an die Jugend weiter: „Lasst uns miteinander um jede jugendliche Seele kämpfen.“ Dies sei nicht nur Aufgabe des Jugendleiters! „Ladet sie ein, sprecht mit ihnen, vergesst sie nicht und haltet Kontakt“, so seine Bitte.
Gute Ziele, schlechte Ziele
Eine weitere Bitte des Bezirksapostels an seine Jugendlichen: „Kämpft den guten Kampf um den Glauben!“ Dabei verwies er auf GZSZ, gute Ziele, schlechte Ziele. Und ein weiterer Punkt: „Kämpft den guten Kampf um das Wort Gottes!“
Im Folgenden zählte der Bezirksapostel anhand von Beispielen aus der Bibel einige Dinge auf, wogegen gekämpft wird. Dabei nannte er Jesu als Vorbild: „Jesus hat gegen die kleinste Sünde gekämpft“. Seine Aufforderung: „Kämpft gegen Dummheit, Feigheit (den Glauben zu bekennen), Interesselosigkeit, Gleichgültigkeit, Freudlosigkeit."
Wir werden Weltmeister!
Zum Abschluss des Gottesdienstes erwähnte der Bezirksapostel noch die Fußballspiele der Nationalmannschaft und erklärte: Als die Mannschaft in Italien 4:1 verlor, da war Klinsmann schuld. Als die Auswahl letzte Woche gegen die USA 4:1 gewann, da waren wir alle Sieger. Und wir werden ja auch Weltmeister, obwohl wir nur den Knopf am Fernsehgerät drücken.
Im Glaubensleben sei das völlig anders. „Die Vollendung ist kein Zuschauerspiel, dass wir am Computer begleiten oder uns hinterher auf DVD anschauen“, stellte Brinkmann klar. „Da müssen wir dabei sein, selber aktiv werden!“ Jeder Einzelne sei für seine Würdigkeit zuständig.
Hintergrund der Themenwahl
Nach dem Gottesdienst konnten die Jugendlichen kurz frische (oder rauchige) Luft atmen, bevor Bezirksapostel Brinkmann das Seminar zunächst mit einer Einführung in das diesjährige Thema begann. Er erläuterte, wie er auf das Thema „Von Jesus lernen“ gekommen sei. Hintergrund ist ein Gespräch mit dem damaligen Bezirksapostel Hermann Engelauf, der dem jungen Apostel Brinkmann den Auftrag gab, eine Ausarbeitung über „Tugenden“ zu schreiben. „Aber keine Sorge, ich werde euch nicht in meinem ersten Jahr als Bezirksapostel mit einem solchen hochkomplexen Thema langweilen“, grinste der Bezirksapostel.
Seine damalige Ausarbeitung wurde in einem kleinen Büchlein anlässlich des Pfingstgottesdienstes 1984 in Dortmund vom damaligen Stammapostel veröffentlicht. Und auf der letzten Seite stand ein Satz aus einem Lied des alten Gesangbuchs: „Zu lernen bleibt noch unseren Seelen viel - noch nicht errungen haben wir das Ziel.“ Dieser Gedanke, gewachsen aus einem Gespräch mit Bezirksapostel Engelauf, habe ihn sehr beschäftigt, berichtete Brinkmann. So sei er auf das Thema gekommen, denn Jesu habe alle Tugenden verkörpert.
Lernen - von wem?
Zunächst klärten die Jugendlichen die Frage, von wem man lernen könne. Nach der Mittagspause, in der die Baguettes für die vielen Jugendlichen kaum ausreichten, erarbeitete die Jugend mit dem Bezirksapostel anhand einiger Bibelstellen prägnante Kerneigenschaften des Sohnes Gottes. Zum Abschluss ging es dann darum, was wir in der heutigen Zeit von Jesu lernen können und wie sich seine Charaktereigenschaften heute umsetzen lassen.
Mehr Inhalte sollen noch nicht verraten werden. Zum Abschluss der Seminarsaison im Herbst veröffentlicht Jugend Online aber wieder eine Zusammenfassung der Seminarinhalte zum Nachlesen.
Frühes Ende
Im Abschlussgebet gedachte der Bezirksapostel noch besonders der vielen Jugendlichen, die erkrankt oder verunglückt sind oder vor Prüfungen stehen. Ungewohnt früh endet das Seminar dann bereits vor halb vier.
Anwesend waren in Hochdahl neben dem Jugendgremium auch die Referenten der folgenden Seminare. Bereits nächste Woche finden in Hochdahl und Quelle die nächsten Seminare statt.
Bisherige Besucherkommentare:
vom 26. März 2006, 19.35 Uhr
Hallo erst mal!
Ich muss sagen, dass die ein gelungenes auftakt Seminar war. Es hat mich gefreud, dabei zu sein.
So wie ich es empfunden habe, haben sich die anderen 370-380 Jugendliche, die an diesem Seminar teilgenommen haben, gefreud. Trotz eines kleinen unglücks war der Tag sehr schön.
vom 26. März 2006, 21.24 Uhr
Fand es auch total Hammer,ich glaub auch es war für jeden was dabei
vom 27. März 2006, 08.23 Uhr
Hallo zusammen.
Also ich kann nur sagen, dass ich alle die, die nicht dabei sein konnten oder wollten sehr bedauere. Leute, ihr habt echt was verpasst. Es war eine sehr segensreiche und gelungene Veranstaltung. Danke an alle, die dies in der Form ermöglicht haben. Ich habe mich sehr gefreut dabei gewesen zu sein.
Liebe Grüße
Der Sven
vom 27. März 2006, 09.19 Uhr
was ein super geniales Seminar. So toll war es schon sehr lange nicht mehr. Der BezAp war spitzenmäßig drauf, das Thema war gut... einfach ein tolles Seminar!
vom 27. März 2006, 17.06 Uhr
Ich werde den Tag gerne und auch noch lange in Erinnerung behalten!!! Es war eine sehr schöner Seminar-Tag der mit Sicherheit auch seinen Zweck und Ziel erfüllt hat die Jugend anzusprechen und etwas zu bewegen!!!!
Hätte da noch eine Frage an Jugend-Online... Stellt Ihr das was aufgenommen wurde bald als download aus????
vom 28. März 2006, 17.50 Uhr
Hallo alle zusammen!
Auch ich kann mich den anderen nur anschließen! Es war ein durch und durch gelungener, schöner und segensreicher Tag!
Besonders bewegt hat mich auch der Aufruf des Bezirksapostels. Er hat uns allen zur Aufgabe gemacht, uns mehr um die Jugend und vor allem auch um die neuen Jugendlichen zu kümmern. Das ist sicherlich nicht immer eine leichte Aufgabe, aber eine sehr, sehr wichtige!!!
Ich hoffe, dass wir uns alle dieser Verantwortung so recht bewußt sind oder werden und unsere Bereitschaft zum Mitwirken noch einmal überdenken!
Es war ein schöner Tag!!!!
Liebe Grüße
Corinna
vom 28. März 2006, 23.08 Uhr
Wie sich doch alles ändert! Das hätte es in früheren Jahren niemals gegeben, es wäre als teuflisch gebrandmarkt worden, hätte ein Amtsträger wie hier der Bezirksapostel Dinge rund um den Fussball in einem Gottesdienst für geistliche Zwecke instrumentalisiert. Na, denn. Wenn die Jugend so zu kriegen ist, dann heiligt der Zweck die Mittel.
Scheint ja auch eine gewisse Verwandtschaft zwischen Fussball und NAK-Zukunft zu geben: Im Fussball gehts darum, dass ein Ball ins Tor kommt. Bei der NAK gehts darum, dass die Seele durch das Tor kommt. Toooooor!
Gernot
vom 29. März 2006, 08.30 Uhr
Also, laßt doch mal die Kirche im Dorf und lest mal Korinther 1;9 ab 24:
"Wißt ihr nicht, daß die, die an der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, daß ihr ihn erlangt. 25Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. 26Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlägt, 27sondern ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde."
Also auch, wenn Henry eins auf den Maske kriegte und ich das Beispiel im GD hörte, regte ich mich nicht auf,
Hans.
vom 29. März 2006, 18.25 Uhr
@ Hans
Hauptsache, deutsche Fussballer und die NAK-Angehörigen werden Weltmeister, die einen auf dem Turnier, die im Kampf gegen ...? Alle anderen, die nicht Weltmeister werden, verlieren halt.
Aber, das ist ja nicht schlimm. Hauptsache: Sie waren dabei und sind am Ende die Geschlagenen.
Ach, wie wunderbar!
Warum von Jesus lernen? Geht doch das Lernen vom Fussbal viel besser.
Gernot
Gernot
vom 31. März 2006, 07.07 Uhr
Vielleicht hast Du dieses Wort ja mal in einer Predigt als verkürzt wiedergegeben wahrgenommen, lieber Gernot, aber gerade deshalb hab ich den Zusammenhang hergestellt im Vers 27. Bei Paulus geht es wie bei uns immer um den Kampf gegen die eigene Schwäche, nicht um das Kleinhalten von andern. Wie gesagt, vielleicht kommt das nicht bei jedem so heraus und damit beim Hörer an. Der Kampf um die gehaltvolle Predigt hat aber gerade bei uns erst angefangen, und der geht schon gar nicht gegen andere, meint
Hans.
Nutzungsbedingungen:
Die Kommentar-Funktion bietet den Nutzern von jugend-online.info die Möglichkeit, Veröffentlichungen spontan zu kommentieren. Die Zielgruppe dieser Website sind Jugendliche. Daher bittet die Redaktion ältere Nutzer um entsprechende Zurückhaltung. Die Redaktion behält sich ausdrücklich das Recht vor, Kommentare ohne Begründung zu löschen - insbesondere solche ohne Angabe einer persönlichen und gültigen Mailadresse.
Mit der Veröffentlichung des eigenen Kommentars akzeptiert der Nutzer diese Bedingungen. Von den veröffentlichten Meinungen distanziert sich Jugend Online ausdrücklich. Sie geben nicht die Meinung der Redaktion oder der Neuapostolischen Kirche wieder. Neue Kommentare können verzögert erscheinen.