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Aktualisiert: 4. Oktober 2010, 18.00 Uhr

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Aus dem Bezirk NRW vom 6. August 2006:

JO-Törn 2006: Wind und Wellen, Regen und Sonne


JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer I
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer I
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer I
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer II
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer I
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer I
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer II
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer II
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer IV
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer IV
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer IV
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer IV
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer IV
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer IV
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer IV
JO-Törn 2006: Unterwegs auf dem Wattenmeer IV

Landratten aus ganz Deutschland – aus dem Norden Niedersachsens, dem Süden Bayerns, aus dem Westen und dem Osten Nordrhein-Westfalens – stachen von Harlingen (Niederlande) aus in See. Am Montag, 31. Juli, hieß es „Willkommen an Bord“ für die 39 Leichtmatrosen. Es war der erste „JOST“, der erste Jugend Online-SegelTörn.

Die Noorderlicht, ein stattlicher Dreimaster, war für fünf Tage das Zuhause und der Arbeitsplatz der Besatzung. Unter Anweisung von Skipper Johan und Maat Theo hisste und strich sie Segel, lichtete Anker, setzte Planken, schälte Kartoffeln und hielt das Schiff in Ordnung.

Viel zu tun

Das erste was die Crew lernte, waren wichtige Knoten. Ohne die Zahlenkombination „Acht, acht, neun“, wäre sicherlich einiges schief gegangen. „Die Knoten hab’ ich schnell drin gehabt. Aber manchmal war es ganz schön anstrengend, die Segel hochzuziehen“, fachsimpelt Claas. Er ist froh darüber, dass in der Bordkombüse jemand anderes kocht. Smutje Lars rührt fleißig im Quark, Yvonne verfeinert das Chili con Carne und Melli und Nadine schnibbeln im Akkord das Grünfutter für die Salate. Die 10 Kilo Kartoffeln stehen auf dem Herd. Geschält wurden diese natürlich auch – eine Aufgabe für die „Rookies“, die Segel-Neulinge.

Da ungefähr 90 Prozent Segel-Neulinge waren, wurde der Platz in der Kombüse eng. Die anderen sonnten sich in dieser Zeit auf Deck oder hielten sich woanders auf der 52,25 Meter langen Noorderlicht auf.

Flagge hoch

Was auf einem Segelschiff neben den Segeln nicht fehlen darf, ist, na klar, eine Fahne. Also schnell nachgedacht: Was würde sich am besten für diese Crew eignen? – Klar! Eine NAK-Flagge musste her. Gesagt, getan. Und so wurde am Montagmorgen eine vier mal ein Meter große weiße Flagge mit dem blau-weißem Emblem der Neuapostolischen Kirche in 32 Meter Höhe gehisst. Hoch über den Köpfen, flatterte sie fortan im stürmischen, rauen Nordseewind.

In der Woche nach ihrem Hissen war sie in den niederländischen Hafenstädten Harlingen, Terschelling, Makkum und Den Helder zu sehen. Im Hafen Den Helders war sie Wegweiser für Bezirkapostel Theodoor de Bruijn. Er fand die Noorderlicht so ohne Probleme. Gemeinsam mit dem Vorsteher der örtlichen Gemeinde, Priester Willem Scherpenzeel, kam er am Mittwochabend an Bord. Die beiden gutgelaunten Niederländer waren zu jedem Spaß bereit.

Gutgelaunt

Im Smalltalk mit der Crew wurde schnell deutlich, wie offen man in diesem Land ist. „Als das Schreiben des Stammapostels über die Kleiderordnung heraus kam, dachte ich nur: ‚Hupps’. Bei uns trägt nie jemand bei Hitze seine Jacke. Das war schon immer so“, schmunzelt Bezirksapostel de Bruijn.

Gutgelaunt ging es dann um acht Uhr in die Kirche. Doch auch hier war die Arbeit noch nicht getan. Die Besatzung der Noorderlicht bildete einen Chor, der im Gottesdienst sang. Auch im Anschluss wurden noch einige Lieder vorgetragen. Mit viel Applaus wurde das nur kurz geprobte honoriert. Die Gemeinde Den Helder hat nur fünf Sängerinnen und Sänger, daher waren knapp 40 Sänger durchaus etwas Besonderes.

Eine Seefahrt die ist lustig

Nach dem Einholen der Segel am Abend war das Campagne-Deck Versammlungsort. Hier, unter Deck, wurde Rommé, Skat, „Arschloch“, „Schwarze Sau“, „Therapy“, „Elfer raus“, Mau-Mau, „Schwimmen“ und einige Eigenkreationen gezockt. Die Stimmung war rundum gut. Schließlich waren die Letzten meist erst gegen halb vier Nachts in der Koje. Ach ja, die Kojen: Zwei Betten, übereinander, daneben ein Waschbecken, ein Mülleimer und zwei Kleiderhaken. Fertig! So sahen die Kabinen aus, in denen wenigstens etwas Ruhe zu finden war.

Diese wurde aber meist zu früh gestört. Wenn der Weckruf der „Nachtwache“ erklang, meist ein freundliches, schrilles Trillerpfeifen, hieß es direkt wieder: anpacken. Frühstück muss schließlich auch gemacht werden. Natürlich mit original niederländischem „Hagel Slag“ und hier und da ein Schälchen Vla.

Am schönsten

Zum Ende der Fahrt wurden am Donnerstagabend die besten Segler gekürt. Pokale in Form von bedruckten Tassen bekamen ein neues Zuhause. Gekürt wurden „Mr.“ und „Mrs. Noorderlicht“, sowie „Rookie of the week“, “Smutje of the week” und „Sailor of the week“.

Am nächsten Morgen hieß es dann ein letztes Mal: Leinen los! Gegen 13 Uhr legte die Noorderlicht wieder in Harlingen an. Getrost dem Motto „Aufhören wenn es am schönsten ist“, verabschiedeten sich die knapp 40 Segler. Die meisten bestätigten die Aussage von Bezirksapostel de Bruijn: „Nächstes Jahr komme ich gerne noch einmal, ich hoffe Ihr auch!“.

Nicht der letzte Segel-Törn

Der Dank aller Teilnehmer gilt Jürgen Schulz vom JO-Team, der sich im Vorfeld der Reise um die komplette Organisation gekümmert hatte. Vor Ort gabs dafür eine Flasche Wein und eine Karte mit den Unterschriften aller Teilnehmer als Dank.

Fest steht jedenfalls: Dies war nicht der letzte Jugend Online Segel Törn. Die NAK-Fahne haben wir schließlich noch. Und bei den Spuren, die Wind und Wetter der Nordsee bei ihr hinterlassen haben, will sie vermutlich auch keiner mehr zurück.



Bisherige Besucherkommentare:

1: Claas (17) aus Minden
vom 6. August 2006, 19.11 Uhr
Lars und Verena, ihr seid wirklich die besten Berichte schreiber!!! Ihr habt den Törn mit viel Witz wieder gegeben. War Cool zu lesen!!!
LG Claas
2: Daniel (22) aus Bonn
vom 7. August 2006, 16.00 Uhr
Nachtreffen?? Vorschlag: 12. Aug. Sommergrillen in Kölle! (-->siehe Termine) Was haltet Ihr davon??? Gruß Daniel
3: Marco (28) aus Aachen
vom 7. August 2006, 18.18 Uhr
Ahoi,
lasst uns das Nachtreffen besser als Solo-Event veranstalten.
Ein kurzfristiger Termin ist auch schwer zu realisieren.
Ciao,
Marco
4: Julia (16) aus Iserlohn
vom 11. August 2006, 17.30 Uhr
Hallo ihr alle!
Ein Solo-Event klingt wirklich besser als mit so vielen Leuten drum rum. Da muss man nur gucken wo man es veranstaltet, da man das ganze ja auch irgendwie erreichen muss. Bis dann, Julia.
5: Daniel
vom 11. August 2006, 22.13 Uhr
Siehe mail von Mareike!

Naja, den Kölnern ist es eh zu nass! So etwas kann uns doch nicht schocken oder!?!
Diese LANDEIER!!! :-))
 

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