Aus dem Bezirk Mitteldeutschland vom 3. September 2006:
Jugendtag Erfurt: Das Rahmenprogramm am Samstag
Die Idee der Organisatoren, dem Jugendtag 2006 ein Rahmenprogramm zu geben, erwies sich als sehr gut. Viele Jugendliche nahmen an den Angeboten teil.
Doch zunächst bildeten sich meterlange Schlangen vor der Essensausgabe in Halle 2. Die Wartenden nahmen es aber gelassen hin. Serviert wurden Spagetti Bolognese oder Spinaci.
Die vielen Veranstaltungen, verteilt auf die Konferenzräume, fanden guten Anklang. In einem referierte Priester Klaus-Dieter Grosche über das Thema „Macht und Ohnmacht von Drogen“. In vielen Familien ist dies oft noch ein Tabuthema.
„Wenn wir an Drogen denken, denken wir oft an den Fixer in der Bahnhofshalle oder den Penner in der Fußgängerzone.“ Das, so der Referent, sei aber oft nur das Ende einer Abhängigkeit. „Da der Druck der Gesellschaft auf einen jeden Einzelnen immer größer wird und oft die Angst besteht, zu versagen, greifen immer mehr Menschen zu Ersatz. Entspannungsmittel müssen her.“ Die Bandbreite der legalen und illegalen Drogen sei groß, warnte Klaus-Dieter Grosche. Körperliche und seelische Abhängigkeiten seien oft vorprogrammiert.
Gut ankommen...
Parallel zu diesem Workshop gab es auch ausreichend Gelegenheit, sich rund um das Thema „Bewerbungen schreiben“ zu informieren. Topaktuell und sinnvoll! Günter Collette erklärte, worauf es wirklich ankommt und wie sich die eigene Bewerbung aus der Masse hervorhebt.
Dass die Gebärdensprache eine Sprache ist, die über alle Grenzen hinweg verstanden wird, zeigte die Präsentation des Verbandes für Sehbehinderte und Gehörlose Thüringen e. V. Die Mitglieder stellten vor, welche Hilfestellungen den Betroffenen angeboten werden. Ebenfalls gingen sie darauf ein, mit welchen Problemen diese Personengruppe leben muss.
Ausverkauft
Der etwa 50 Minuten dauernde Film „Hiob“, der das Leben des gottesfürchtigen Mannes in unsere Zeit transportiert, fand so guten Anklang, dass die vorhandenen Sitzplätze nicht ausreichten. Für den Sonntag ist eine Wiederholung des Films geplant.
Um dieses noch zu unterstreichen und eine kleine Hilfestellung zu leisten, übergab Bezirksapostel Wilfried Klingler am Ende des Samstagabends gegen 21 Uhr je einen Scheck über 5.000 Euro an die Landesverbände der Gehörlosen und der Blinden- und Sehbehinderten Thüringen e. V.
„Ich möchte euch morgen nicht enttäuschen, deshalb werde ich mich jetzt von euch verabschieden“, witzelte Bezirksapostel Klingler. Er werde die verbleibenden Stunden noch zur Andacht nutzen und sich noch einmal intensiv mit dem Wort beschäftigen.
See you
„Um 21 Uhr fahren eure Busse zu den Nachtquartieren ab“, erklärte er weiter. Aber wann Ruhe in den Hotels einkehre, liege bei jedem Einzelnen. „Solange ihr morgen fit im Gottesdienst seid und mein Auditorium nicht schläft, ist alles ok. Sonst“, so grinst er, „lasse ich euch mehrfach aufstehen.“
21.30 Uhr, die Halle leerte sich. „Bis morgen, ich freu’ mich“, tönt es an allen Ecken und Kanten. So ein Jugendtagswochenende über zwei Tage hat ein besonderes Flair.
Bisherige Besucherkommentare:
vom 3. September 2006, 00.44 Uhr
grosses lob an das jo team - man ist ja quasi live dabei ... wäre gerne in erfurt mit meinem "alten" bezirk plauen ... und schleiz .... und und und . also euch morgen allen ein super gottesdienst! und gruss aus wien. Ihr fehlt!
vom 3. September 2006, 14.13 Uhr
Hallo, Eingeweihte,
gibt`s den Hiob-Film demnächst auch bei uns zu sehen? fragt
Hans aus B.
vom 3. September 2006, 19.01 Uhr
@Hans aus B:
Hallo Hans!
Die Chancen stehen leider schlecht. Es gibt da wohl leider das eine oder andere rechtliche Problem bei der Publikation. Ich konnte ihn leider auch nicht sehen.
vom 5. September 2006, 12.14 Uhr
Das Rahmenprogramm war gut, nur der zeitliche Ablauf war schlecht. Man hat im Prinzip nur einen Programmpunkt geschafft. Ich persönlich hatte 3 auf meiner Liste. Das Abendessen hätte völlig losgelöst werden müssen. Meine Gedanken waren: Beginn 11:00 Uhr mit einer kurzen Andacht und alle 2 Stunden Programmpunkte (12:00, 14:00 und 16:00 Uhr). 18:30 Uhr Konzert mit Spendenübergabe.
Begründung: Zeit mit dem Referenten im Anschluss zu sprechen und genügen Zeit zum Wechsel und zum erzählen etc. Durch das Abendessen war es nicht möglich mehrere Veranstaltungen zu besuchen.
vom 5. September 2006, 16.13 Uhr
@ 4: Matthias aus Pößneck
Ich gebe Dir Recht, die Zeit für das Rahmenprogramm parallel mit Essen war zu kurz. Allerdings ist ein Beginn der Samstag - Veranstaltung vormittags für alle die problematisch, die einen längeren Anfahrtweg haben. Wir waren z. B. fast 4 Stunden im Bus unterwegs bis zur Jugendherberge und hatten von da noch eine Stunde Busfahrt bis zum Messegelände. Da hätten wir dann gegen 05:00 Uhr abfahren müssen, das ist wohl doch etwas arg früh. Aber nachmittags eine Stunde eher anfangen oder vielleicht das Konzert weglassen, das wäre eine Möglichkeit, mehr Zeit für Rahmenprogramm oder Begnungen zu schaffen.
Liebe Grüße,
Jürgen.
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