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Aktualisiert: 4. Oktober 2010, 18.00 Uhr

Inhalt

Aus dem Bezirk Bochum vom 22. November 2004:

4.957 Euro für “Lichtblicke“


Benefizkonzert: Der Bochumer Jugendchor mit dem Dirigenten Karsten KĂĽnstler
Benefizkonzert in Bochum: Erwartungsfreudige Gäste beim Einlass
Benefizkonzert in Bochum: Die Band "Con Sicum" begeisterte mit ihrem Titel "Wege"
Benefizkonzert in Bochum: Bei "Rock my Soul" animiert Karsten Künstler die Zuhörer zum mitsingen

„Ihr seid das Licht der Welt“, diese Worte Jesu aus der Bergpredigt waren Grundlage des Benefizkonzerts des Jugendchores der Bochumer Jugend. Ein Jahr nach dem ersten erfolgreichen Auftritt zugunsten der Aktion „Jugend hilft Jugend“ sammelten die Jugendlichen und Organisatoren des Bezirks Bochum weitere Erfahrungen mit Musikveranstaltungen. Dieses Jahr kamen die Spenden der Aktion Lichtblicke zugute.

Zu den Klängen von „This little light of mine“ betraten die Sängerinnen und Sänger die Bühne – in der Hand jeweils ein kleines Teelicht. Eine neunköpfige Sängergruppe bereitete ihnen musikalisch den Weg. Rund 900 Besucher – die Gebläsehalle in Hattingen war bis auf den letzten möglichen Platz besetzt – verfolgten gespannt die folgenden musikalischen Darbietungen. Die meisten Titel handelten – passend zum Zweck des Konzerts – vom Licht, von Jesus als Vorbild. Gospels, Spirituals und moderne geistliche Musik prägten das eineinhalbstündige Programm. Moderne Klänge, die auch von den älteren Zuhörern angenommen wurden, begeisterten das Publikum. Ein mutiger Schritt der Jugendlichen, der Erfolg ermuntert zum Nachmachen.

Umgebung mit Musik erhellen

„Herzlich willkommen, liebe Freunde, Verwandte, Bekannte und Unbekannte“, begrüßte Kerstin Rollwagen (25) die Gäste. „Wir haben die Aufforderung Jesu so verstanden, unsere Umgebung mit Licht zu erhellen, also mit Musik“. Dann bat sie den Abgesandten der Aktion „Lichtblicke“, den Zweck der Aktion vorzustellen. „Lichtblicke“ ist eine Aktion der Lokalradios in NRW und unterstützt bedürftige Menschen in ganz Nordrhein-Westfalen.

„Jesus, be a fence“, so die erste Bitte der 35 Sängerinnen und Sänger. Für die Besucher hatten die Organisatoren ein Faltblatt mit dem Programm vorbereitet – und einer deutschen Übersetzung der englischen Musiktitel. „Schaukele sanft, süßer Wagen“, begann beispielsweise der Folgetitel „Swing low“. Nach dem bekannten Gospel „Jesus Christ ist the same“ untermalten Schlagzeug und E-Gitarre das Stück „Welch ein Freund ist unser Jesus“. Trompete (Chorleiter Karsten Künstler) und Querflöte (Hans-Markus Chilinski) übernahmen den Solopart.

„Nearer, my God, to Thee“

Dann wechselte das Orchester von der Sängerplattform zu ihren Instrumenten. „Seliges Wissen: Jesus ist mein“, begleitet von den Streichern erklang das bekannte deutsche Stück. Hinter dem Titel „Nearer, my God, to Thee“ versteckte sich das Lied „Näher mein Gott zu dir“, ein Solostück für den Jugendchor.

Mit enormem Aufwand hatten die Jugendlichen das Konzert vorbereitet. Ein Orga-Team aus etwa 30 Personen plante und organisierte den Abend. Unterstützt wurde das Konzert auch durch offizielle Stellen: Die Stadt Hattingen stellte in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe die Gebläsehalle - eine komfortabel aber trotzdem stilecht umgebaute Werkshalle der ehemaligen Henrichshütte - kostenlos zur Verfügung . Die Lokalradios und -zeitungen berichteten im Vorfeld, die Bochumer luden ihre Nachbarbezirke ein. „Wir haben vor allem in den letzten Wochen heftig geschuftet“, so Orga-Leiterin Silvia Feuereisen (25). „Danke an alle, Sänger, Spieler, Solisten und vor allem die vielen helfenden Hände im Hintergrund!“

„Lead me, oh Lord, lead me“, sang Kerstin Scharmin (16), Leadsängerin des neunköpfigen Auswahlchores. “Leite mich, führe mich”, so der Refrain. Weiter mit dem Chor und dem bekannten Gospel „This little Light of mine“. Nun wurden auch die Zuhörer aktiv, schnippten und klatschten mit – auch wenn die Sänger sie mit ihrem anziehenden Tempo immer wieder aus dem Takt brachten.

Con Sicum: Wege

Der Auftritt der Band der Band „Con Sicum“ war wohl einer der Höhepunkte des Abends. Mit ihrem rockigen Stück „Wege“ im Herbert Grönemeyer-Stil hatten sie schon den Großteil der Jugendtagsteilnehmer 2004 in Oberhausen begeistert. „Das ewige Licht, strahlt in allen Friedensfarben, in hellem Glanz, in voller Pracht am Firmament“, so der Refrain. Und die Solisten Michael Sachs und Michael Brands besangen die Macht des Schöpfers: „Bete, befehle den Sturm zum Regiment, Regen verstummt, der Sturm verbannt“. Schlagzeugrhythmen und Gitarrensoli begeisterten die Zuhörer, die den Auftritt mit viel Applaus und Jubel honorierten.

"Singen bis zum abwinken"

Damit war der rockige Teil des Abends eröffnet und nun wurde das Publikum eingebunden. „Rock my Soul“- für einige ältere Besucher als englischer Titel vielleicht etwas schwieriger zu singen. „Kein Problem“, so Chorleiter Karsten Künstler, „singt einfach auf ‚la’ die Melodie mit!“ Nach den einzelnen Durchgängen stiegen immer mehr Instrumente ein: E-Gitarre und Schlagzeug. Und innerhalb weniger Minuten wurde aus dem getragenen Stück ein flotter und moderner Song. Dann wurde es kompliziert: Der Chor „mit seinen 2000 Watt Verstärkung durch die Technik“ sang die zweite und dritte Stimme, während das Publikum die erste übernahm. „Wir singen bis zum abwinken“, schmunzelte Künstler.

Fetzig ging es weiter: Das Schlagzeug untermalte „Amen“ mit den Leadsängerinnen Ann-Katrin Libuda (18) und Kerstin Scharmin. Dann ging es schon in die Schlussphase. Mit „Oh my lovin’ Brother“ wurden die Stücke wieder ruhiger. Höhepunkt war „Amazing Grace“ mit Leadsängerin Ann-Katrin Libuda, begleitet von den sanft spielenden Streichern. Den zweiten Solo-Part übernahm Kerstin Scharmin, gefolgt von Maik Horstmann (26). Stille im Publikum. Die letzte Strophe trug das Trio gemeinsam vor.

16 StĂĽcke im Programm

„God be with you till we meet again“ kündigte schon das Ende des Konzerts an. Wechselnd trugen die Sänger die Strophen in Deutsch und Englisch vor. Und eine Veranstaltung endet nicht ohne Dank: „Ich danke meinem Gott“ sang der Chor mit Unterstützung des Orchesters. Mit Halleluja endete das vorletzte reguläre Stück des 16 Titel umfassenden Abendprogramms.



Zum Abschlusslied „Give Thanks“ kamen alle Akteure noch mal zum Einsatz: Chor, Orchester und die Band „Con Sicum“ dankten gemeinsam „mit demütigem Herzen“. Mit „Ich bin reich wegen dem, was der Herr für uns tat“ endete das geplante Programm des Abends. 900 stehende und begeisternd-klatschende Zuhörer - davon etwa 100 Nicht-NAK-Mitglieder - belohnten die monatelange Probenarbeit der Spieler und Sänger. Und natürlich gab es noch eine Zugabe: Abermals ertönte „Rock my Soul“ – untermalt von E-Gitarren-Soli - und mutiger als beim ersten Mal sang das Auditorium von Anfang an mit. Das Publikum forderte eine weitere Zugabe: „Amen“ mit den beeindruckend vortragenden Lead-Sängerinnen Ann-Katrin Libuda und Kerstin Scharmin.

Dank an Dirigent KĂĽnstler

Der Dank der Jugend ging am Ende an den Dirigenten Karsten Künstler sowie der Stadt Hattingen und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe für die Unterstützung. „Ich hoffe, wir konnten mit unserem Licht eure Freude anzünden. Bitte lasst euer Licht gleich rechts und links der Ausgänge leuchten“, scherzte Moderatorin Kerstin Rollwagen zum Ende. Dann erklang das Abschiedsstück: „Gott mit euch bis wir uns wieder sehen“.

Begeistert zeigten sich Spieler, Sänger und Besucher gleichermaßen am Ende des Konzerts. „Ein kurzweiliges Programm“, so Daniela Heil (19) aus dem Bezirk Gelsenkirchen. „Die Zeit ist viel zu schnell vergangen.“ „Einfach klasse“, sagt auch Matthias Dux (23) aus Düsseldorf. „Die flotten Rhythmen haben einfach begeistert.“

"Ein voller Erfolg"

Der Erfolg eines Benefizkonzerts misst sich aber nicht nur an den Besucherzahlen, sondern auch an den erzielten Einnahmen. Eine Stunde nach Ende des Konzerts verkündete „Chefrechner“ Thorsten Miecznik (33), erfahrener Opfergeldzähler und Bezirksjugendleiter, das Ergebnis: Insgesamt kamen 4957,11 Euro zusammen. „Viel mehr als wir erhofft hatten, ein voller Erfolg“, so Miecznik fröhlich zu den jubelnden Sängern und Spielern.

Berichte ĂĽber das Konzert erscheinen auch in den regionalen Tageszeitungen.



Bisherige Besucherkommentare:

1: fabian aus Bochum
vom 22. November 2004, 08.18 Uhr
Danke fĂĽr die ausfĂĽhrliche Berichterstattung :)

Uns hat es SpaĂź gemacht, ich hoffe Euch auch !!!

Liebe GrĂĽĂźe,

Fabian (der mit dem Schal)
2: Hans aus OS
vom 22. November 2004, 12.36 Uhr
Dieser Bericht ist zum Heulen schön, oder zum Heulen aus der Sehnsucht, so etwas auch erleben zu wollen. Schade, dass es das bei uns wohl nie geben wird.
Macht aber bitte weiter, auch wenn es für die Provinzjugend und Junggebliebenen dann vielleicht schon zu spät sein wird.
Etwas depressiv Euer Hans
3: Helmut + Brigitte aus Bochum
vom 22. November 2004, 17.18 Uhr
Es war eine SUPER AUFFĂśHRUNG, einfach SPITZE.
Ein "Dankeschön "an alle Mitwirkenden für diesen
schönen Abend.
Macht weiter so, wir freuen uns schon auf Eure nächste Aufführung im Jahr 2005.
 

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